In einer Zeit, in der Unternehmenslenker immer noch nach klaren Stellenbeschreibungen gieren, ist es Zeit, umzudenken. Nicht Positionen entscheiden über Wertschöpfung, sondern Rollen.
„Wir vereinbaren, wo vorne ist und alle gehen dorthin!“ Diese Aussage stammt von einem Unternehmer, dessen Philosophie es ist, echte Teams in seinem Unternehmen zu haben. Aber wie kommen Unternehmen überhaupt zu echten Teams?
Die meisten Menschen wollen sie vermeiden, doch niemand entkommt ihnen: Konflikte. Sie sind das Salz in der Suppe menschlicher Interaktion – unbequem, energieraubend, aber auch unerlässlich. Wer Konflikte nur als Störung betrachtet, verkennt ihr wahres Potenzial.
Was unterscheidet ein gutes Team von einer bloßen Ansammlung von Einzelkämpfern? In der Wirtschaft wie im Sport sind sich die meisten einig: Die wahre Leistungsfähigkeit entfaltet sich erst dann, wenn Individuen zu einem funktionierenden Team verschmelzen. Doch das passiert nicht von allein.
Die Betriebswirtschaftslehre ist voll von Konzepten und Methoden, die ihre Wurzeln im Taylorismus haben. Dabei rückt der Mensch selbst in den Fokus. Lebensläufe, Zeugnisse, Sprachkenntnisse und die souveräne Performance in einem Assessment Center oder Bewerbungsgespräch werden zum Maßstab für Erfolg. Doch wie zielführend ist das?
Warum scheitern Kooperationen in Unternehmen so oft? Liegt es an den Menschen? Haben wir vielleicht die „falschen“ Mitarbeiter? Die Antwort ist klar: Nein. Es liegt nicht an den Menschen, sondern am System. An den Strukturen, Prozessen und Instrumenten, die Zusammenarbeit behindern statt fördern.
Die zentrale Frage, warum Vertriebsteams immer gewinnen, führt uns zur Grundlage jedes Erfolges: Der Kunde. Im Kern jedes erfolgreichen Vertriebsteams steht das geteilte Problem, den Kunden einen wirklichen Mehrwert zu bieten.