In einer Zeit, in der Unternehmenslenker immer noch nach klaren Stellenbeschreibungen gieren, ist es Zeit, umzudenken. Nicht Positionen entscheiden über Wertschöpfung, sondern Rollen.
Die Betriebswirtschaftslehre ist voll von Konzepten und Methoden, die ihre Wurzeln im Taylorismus haben. Dabei rückt der Mensch selbst in den Fokus. Lebensläufe, Zeugnisse, Sprachkenntnisse und die souveräne Performance in einem Assessment Center oder Bewerbungsgespräch werden zum Maßstab für Erfolg. Doch wie zielführend ist das?
Rahmenbedingungen, die gestern noch als stabil galten, lösen sich in der Volatilität der heutigen Märkte auf. Strategien, die einst langfristig funktionierten, verlieren an Wirksamkeit. Wer sich in dieser Dynamik auf alte Muster verlässt, wird unweigerlich scheitern.
Der Leitsatz „Das haben wir schon immer so gemacht!“ steht wie ein Mahnmal einer Zeit, in der Stabilität über allem thronte. Doch heute ist diese Stabilität eine Illusion.